Entscheidungshilfe bei Husten

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Der Husten kann mit oder ohne Fieber lästig und schlafraubend sein. Häufig beginnt er im Rahmen eines viralen Infektes als trockener Reizhusten. Nach Tagen bildet sich dann Schleim, als Zeichen, dass sich der Körper gegen den Angriff der Viren auf die Schleimhaut wehrt.

Der als produktiv oder schleimig bekannte Husten hat einen anderen Klang, und ist für die Lungenreinigung willkommen. Auch wenn die kleinen Kinder den Schleim nicht auswerfen können, sie husten ihn aus der Lunge hoch und schlucken ihn, was auch nichts macht.

Mitunter können trockener und schleimiger Husten nebeneinander auftreten.

Hustenmittel können die Symptome lindern, haben aber auf den Heilungsprozess keinen Einfluss. Es geht nicht schneller, und meist wird auch nicht weniger gehustet.

Ampel gelb

eine Konsultation beim Kinderarzt/ärztin ist angezeigt bei 

  • wenn Husten, Fieber und schlechter Allgemeinzustand (kein Spiel, kein Essen, kein Rumlaufen oder Rumkrabbeln) gleichzeitig auftreten.
  • anhaltender Husten ohne Intervall über mehr als 6 Wochen.
  • wenn die Atemgeräusche konstant über mehr als 1 Stunde immer hörbar sind („Pfeiffen“, „Winseln“ und „Brodeln“ beim Ausatmen, „Japsen“ beim Luftholen).
Ampel rot

eine Konsultation sollte so rasch wie möglich stattfinden

  • Husten mit Atemnot
  • Plötzlich aus dem nichts beginnender Husten bei vorher völlig gesundem Kind, das kurze Zeit unbeaufsichtigt war, oder mit vollem Mund rumgerannt ist (Aspiration?)
  • Plötzlicher aus dem nichts beginnender Husten und Ausschlag oder geschwollenes Gesicht gleichzeitig (Allergie?)
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